Ich möchte hier einmal den Bezug herstellen zu Teams oder Organisationen wo auch Destruktivusse (garantiert grammatikalisch verkehrt) unterwegs sind.
In den wenigsten Fällen geschieht es bewusst mit böser Absicht. Aber die Wirkung ist oft verheerend. Wenn wir es als gegeben hinnehmen, dass ein Team nur performant sein kann, wenn es aufeinander eingeschworen ist, hat die spaltende Wirkung solcher Menschen mit ihrem destruktiven Verhalten, katastrophale Wirkung für den Output einer Organisation.
Das Team ist dann irgendwann nur noch mit sich selbst und seinen Streitigkeiten beschäftigt, Demotivation aus unterschiedlichsten Gründen und auf unterschiedlichsten Ebenen stellt sich ein und eigentlich hat auch niemand mehr wirklich Spaß an der Arbeit und den Ergebnissen.
Der Destruktivus der Organisation befeuert die 5 Dysfunktionen, womit ein Leben der 5 Funktionen erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird.
Was aber tun, wenn man glaubt, einen Destruktivus zu identifiziieren?
- Gespräche zum Verhalten führen, um die Chance zu geben, etwas zu ändern.
- Klares ‚von – zu‘ benennen und an Beispielen festmachen. Auch die (negative) Wirkung klar machen.
- Regelmäßig und kurzzyklisch Gespräche darüber führen.
- Wenn das nichts nützt, auch in der Gruppe ansprechen und deutlich machen, wenn zum Beispiel instrumentalisiert wurde.
- Coaching anbieten
- Wenn das alles nichts nützt – entfernen.
Den letzten 5. Punkt darf man ja gar nicht sagen. Da erntet man sofort einen Shitstorm mit Aussagen wie:
- Wir müssen den Anspruch haben jeden mitzunehmen!
- Der wird von dem System dazu gemacht.
- Die Menschen sind gut, müssen nur richtig motiviert werden.
- Das ist ein Führungsversagen.
- Etc.
Was aber, wenn dieser Mensch möglicherweise wirklich im falschen System steckt und eben selbst nicht glücklich ist und alle anderen mit hineinzieht?
Oder er / sie es nicht schafft sich zu verändern in ihrem Verhalten, trotz möglicherweise guter Absicht?
Oder vielleicht wirklich daran Spaß hat, Zwietracht zu sähen? Das gibt einem auch Macht!
Wann ist denn der Punkt erreicht, an dem man sagt: „Dieser faule Apfel muss entfernt werden! So geht es nicht mehr weiter…“
Aus meiner Beobachtung heraus viel zu spät! Oft aus der guten Absicht heraus, weil man an das Gute im Menschen glaubt oder aus der Vermeidung von Konflikten.
Wie ist es in Eurem Unternehmen? Wie geht Ihr als Führungskräfte damit um? Was macht Ihr als Kollegen, die das vielleicht erkennen? Was sind Eure Strategien, dieser Spirale zu entkommen? Ich freue mich über Kommentare auf Linkedin.
In unserer Business Coach Ausbildung gehen wir auch auf solche dysfunktionalen Muster ein und erarbeiten gemeinsam Strategien.
Bei Interesse, folgt diesem Link:
