Nicht immer kann man die an einem Konflikt Beteiligten an einen Tisch bringen. In dem Fall helfen wir der einen Seite in einem Einzelcoaching dabei,​eine andere Perspektive einzunehmen

• den eigenen Anteil am Konflikt zu erkennen ​
• Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die zur Befriedung beitragen​
• besser in die Selbstregulation in der Situation zu gehen ​
• Hilfe in der Selbsthilfe zu finden. ​

Unausgesprochene Konflikte oder Störgefühle und das dauerhafte „darumherum eiern“ können die Performance eines Teams komplett lahm legen. ​

Durch verschiedene Interventionen wie die ​

• „Wahr bei uns ist“-Methode​
• Retrospektiven​
• „Love it – leave it – change it“-Methode​
• „Post Mortem Rede“-Methode ​
• „Leiter der Annahmen“-Methode​
  
  

bringen wir die Störgefühle ans Tageslicht, entdecken die Gründe dahinter und überführen sie dann in tragfähige und nachhaltige Lösungen. Gemeinsam und mit voller Überzeugung!​

Im Gegensatz zur Mediation, geht es bei der Konfliktmoderation um „eine schnelle Lösung“. Vielleicht, weil das Problem gar nicht so groß ist, vielleicht, weil dafür im Moment keine Zeit ist etc. ​​

Bei einer Konfliktmoderation​

• lassen wir die verschiedenen Seiten zu Wort kommen​
• suchen wir den kleinsten gemeinsamen Nenner​
• arbeiten wir an einem Kompromiss​
• entwickeln wir Lösungen, die „good enough for now – safe enough to try“ sind.​
  
  

Letztlich stimmen wir die Lösung mit den Beteiligten, aber auch mit einer weisungsbefugten „höheren Instanz“ ab. Es muss aber trotzdem der Fokus darauf gelegt werden, warum die Einigung zwingend notwendig ist. ​

Im Gegensatz zur Konfliktmoderation wird bei der Mediation darauf Wert gelegt, dass eine Lösung gefunden wird, mit der alle wirklich ZUFRIEDEN sind. Das braucht natürlich mehr Zeit. Die verletzten Gefühle und nicht befriedigten Bedürfnisse bekommen Raum, dürfen ausgesprochen werden. Hat auf der persönlichen Seite erst einmal eine Befriedung stattgefunden, ist die Lösung auf der Sachebene meist sehr einfach. ​

Der Mediationsprozess ist vielfach bewährt und folgt immer einer gewissen Grundstruktur: ​​

Vorphase​
Gespräche mit dem Auftraggebenden ​

(Telefon-)Interviews mit den Beteiligten​

Auftragsklärung​

Einleitung​
Erklärung des Ablaufes​

Einverständnis der Beteiligten noch einmal einfordern​

Spielregeln erläutern und definieren​​

Sichtweisen​
Die Parteien schildern der/dem Mediator:in ihre Sicht der Dinge​

– Eine:r nach dem/der anderen ​

Ein Rollenwechsel kann mehrfach stattfinden, bis alles gesagt wurde​​

Konfliktbeleuchtung​
Der Mediator/die Mediatorin richtet die Aufmerksamkeit der Parteien auf die mit dem Konflikt verbundenen Gefühle, Interessen und Bedürfnisse. Fragen, die den Parteien helfen, neues Wissen über den Konflikt zu gewinnen und andere Perspektiven einzunehmen, wird der Klärungsprozess gestärkt.​

In dieser Phase kann auch schon schrittweise eine direkte Kommunikation der Parteien versucht werden. ​

Konfliktlösungen​
Lösungen werden von den Konfliktparteien entwickelt​, der Mediator/die Mediatorin unterstützt durch Prozessführung und Kreativitätstechniken​

Einigung auf eine/mehrere Lösungen – die präferierten Lösungen werden priorisiert​

Vereinbarung​
Es hat sich bewährt, die Konfliktparteien einen Vertrag schließen zu lassen​

Hier werden alle Lösungsbestandteile schriftlich fixiert und das gegenseitige Einverständnis wird durch eine Unterschrift bekräftigt. Das steigert das Commitment und die Ernsthaftigkeit in der Umsetzung. ​​

Umsetzung und Reflektion​
Wir empfehlen einen Aufschlag nach einer Weile der Umsetzung mit dem Mediator/der Mediatorin zu vereinbaren – aus zwei Hauptgründen: ​

1. Kann noch einmal angepasst oder aufbereitet werden, was noch nicht gut funktioniert hat. ​
2. Können Erfolge und Verbesserungen angemessen gewürdigt und „gefeiert“ werden. ​
   
   

Achten Sie bei der Auswahl der Mediatoren darauf, dass diese eine offizielle Ausbildung durchlaufen haben. Der Begriff ist nicht geschützt und es gibt eine Vielzahl an Berater:innen, die sich auch zur Mediation aufschwingen und damit großen Schaden anrichten können.​